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Im April 2020 war in einem Bienenstand im Ortenberger Stadtteil Gelnhaar die Amerikanische Faulbrut der Bienen ausgebrochen. Daraufhin mussten einige befallene Bienenvölker getötet und ein Sperrbezirk in Teilen der Stadt Ortenberg mit den Gemarkungen Gelnhaar und Usenborn eingerichtet werden. So sollte verhindert werden, dass sich die Tierseuche weiter ausbreitet und Bienenvölker vernichtet.

Die Amerikanische Faulbrut wird durch ein Bakterium ausgelöst, dass die Brutwaben der Honigbienen befällt und die Larven in den Brutwaben vollständig zersetzt, so dass das befallene Bienenvolk, wenn nicht mehr genug Jungbienen nachwachsen können, schließlich stirbt. Bienen können sich mit der Amerikanischen Faulbrut anstecken, wenn sie Honig sammeln, der Faulbrutsporen enthält. Das kann zum Beispiel passieren, wenn sie Honig von schwachen oder bereits verstorbenen befallenen Bienenvölkern holen. Auch Importhonig enthält häufig Faulbrutsporen und darf daher nicht an Bienen verfüttert werden.

Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und unterliegt, da sie nicht durch einen Imker alleine bekämpft werden kann, der staatlichen Bekämpfung.

Alle Bienenvölker in dem Sperrgebiet um die Ortenberger Stadtteilt Gelnhaar und Usenborn wurden erneut untersucht. Bei allen haben sowohl die klinische Untersuchung, als auch die Untersuchung von Laborproben bestätigt, dass keines der Bienenvölker mehr an Amerikanischer Faulbrut erkrankt ist. Somit gilt die Bienenseuche als erloschen und der Sperrbezirk wird ab dem 16. April 2021 wieder aufgehoben.

Damit verbunden entfallen alle bisherigen Beschränkungen für die im Sperrgebiet ansässigen Imker. Imker können wieder Bienen in diese Gegend bringen oder Bienenvölker aus diesem Gebiet irgendwo anders aufstellen.

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