Samstag Mittag und sonnig, die Feldwege sind teilweise abgetrocknet - gute Voraussetzungen um mit dem gelben Imkermobil zum Bienenstand zu fahren.
Am Bienenstand in Friedberg-Ockstadt bedeckt eine dünne Eisschicht das Wasser in der Wassertonne. Das Thermometer an einem schattigem Platz zeigt 8°Celsius. Trotzdem ist vor allen Beuten Flugbetrieb, am meisten jedoch vor den Beuten mit dem Flugloch Richtung Süden. Einzelne Bienen sitzen an der Beutenwand und wärmen sich in der Sonne. Pollensammlerinnen kehren mit gelbem und orangenem Pollen - wenige mit fast weißem Pollen - in den Pollenhöschen von ihren Ausflügen zurück. Die Blüten von Haselnuss, Schneeglöckchen, Krokussen, kleinem Winterling, Huflattich und möglicherweise Nieswurz scheinen das Ziel der Ausflüge zu sein.
Wie beim letzten Besuch gibt es in der aktuellen Jahreszeit für Imker an den Volkern - außer von außen Gucken - nicht viel zu tun. Nur in Notfällen werden imkerliche Eingriffe durchgeführt. Wenn bei Flugwetter keine Biene aus dem Loch kommt, dann ist ein Blick in die das Volk nötig. Deckel auf, Folie anheben und nachschauen ob alles in Ordnung ist. Durch anheben der Beuten kann das Gewicht und somit der Futtervorrat abgeschätzt werden. Mindestens sechs Kilogramm Futter sollten es schon noch sein. Bei den stark eingewinterten Einzargern könnte es erforderlich werden, im März mit Futterwaben oder Honig unterstützend einzugreifen.